Ziviler Ungehorsam: REPARIEREN
12. Februar 2014, 18:00 - 22:00
23. Januar 2014, 19:00 Uhr - 21. Februar 2014, 18:00 Uhr
12. Februar 2014, 18:00 Uhr - 12. Februar 2014, 22:00 Uhr
Jeder ist eingeladen, kaputte Dinge zu bringen, um diese gemeinsam mit Hannes Waldschütz zu reparieren. Dabei spielt weder die Art des Gegenstands eine Rolle, noch welche Reparatur notwendig ist. Besucher und Künstler können sich so gemeinsam in einer Form zivilen Ungehorsams üben, mit dem Ziel, dem Prinzip von Sollbruchstellen und geplanter Obsoleszenz die eigene Handlung entgegenzustellen.
Die Sitzungen sind kostenlos.
Neue Straße 2, 26122 Oldenburg | Öffnungszeiten: Di – Sa, 11.00 – 18.00 Uhr
Ziviler Ungehorsam: REPARIEREN
12.02.2014, 18.00 Uhr
Ort: ACHTUNG! ORTSÄNDERUNG !! Aufgrund der zahlreichen Anmeldungen haben wir die Veranstaltung aus Platzgründen in den Vortragssaal des Kulturzentrum PFL verlegt.
Kulturzentrum PFL
Peterstraße 3
Prof. Dr. Niko Paech, Universität Oldenburg
"Von der Reparatur-Revolution zur Postwachstumsökonomie" Der Klimawandel, Schuldenkrisen, die Verknappung jener Ressourcen, auf deren kostengünstiger Verfügbarkeit das industrielle Wohlstandsmodell bislang basierte, sowie Befunde der Glücksforschung zeigen, dass die Wachstumsparty vorbei ist. Folglich sind die Möglichkeiten einer Postwachstumsökonomie auszuloten. Demnach ist ein prägnanter Rückbau geldbasierter Versorgungssysteme vonnöten. Suffizienz, moderne Subsistenz und kürzere Versorgungsketten werden dann wichtige Gestaltungsoptionen sein. Zudem ist die Postwachstumsökonomie durch Sesshaftigkeit gekennzeichnet, also durch Glück ohne Kerosin.
Niko Paech ist seit 2008 Außerplanmäßiger Professor am Lehrstuhl für Produktion und Umwelt an der Universität Oldenburg. Seine Forschungsschwerpunkte liegen u.a. in der Umweltökonomik, Institutionenökonomik, Nachhaltigkeitsforschung, Klimaschutz und Postwachstumsökonomik. Seit 2006 ist er Leiter des vom BMBF geförderten Forschungsprojektes GEKKO (Gebäude, Klimaschutz und Kommunikation). Er engagiert sich in Projekt- und Vereinsarbeit in diversen Institutionen mit Nachhaltigkeitsbezug: BUND, NABU, GFFW, Ökobank, Projektgruppe "Abfallvermeidung und Ressourcenschutz bei Kosumgütern", KoBE (Kompetenzzentrum Bauen und Energie).
Daniel Wessolek, Künstler, Weimar
"Über kurz oder lang" - zur Reparierbarkeit Daniel Wessolek ist Künstler, Designer und Forscher. Er studierte Media Art & Design an der Bauhaus-Universität Weimar sowie Kunsttheorie an der Universität Shanghai. Seine Forschungsschwerpunkte liegen u.a. in den Bereichen Animation, Licht, DIY / Collaborative Technologies, Open-Source Hardware und Software, Nachhaltigkeitsstrategien und Designforschung. An der Bauhaus Universität Weimar lehrte er im Bereich Produktdesign mit dem Fokus auf der Wahrnehmung von Technologien und deren inhärenten Prinzipien, der Verwendung von Open-Source Design, Hardware Hacking und Reparatur- und Wiederverwendungsstrategien.