Ausstellung

B[R]YZANZ

Şükran Moral
18.05.2014 - 31.08.2014
  • Das Foto zeigt das Obergeschoss des Edith-Russ-Hauses mit dem Kunstwerk von
    Şükran Moral: Child-Bride. Foto Franz J Wamhof © Edith-Russ-Haus
  • Das Foto zeigt das Obergeschoss des Edith-Russ-Hauses mit dem Kunstwerk von Şükran Moral: Child-Bride. Foto Franz J Wamhof © Edith-Russ-Haus
    Şükran Moral: Child-Bride. Foto Franz J Wamhof © Edith-Russ-Haus
  • Das Foto zeigt das Untergeschoss des Edith-Russ-Hauses mit dem Kunstwerk von Şükran Moral: Mirror. Foto Franz J Wamhof © Edith-Russ-Haus
    Şükran Moral: Mirror. Foto Franz J Wamhof © Edith-Russ-Haus
  • Das Foto zeigt das Obergeschoss des Edith-Russ-Hauses mit der Ausstellungsansicht Şükran Moral: B[R]YZANZ. Foto Franz J Wamhof © Edith-Russ-Haus
    Ausstellungsansicht Şükran Moral: B[R]YZANZ. Foto Franz J Wamhof © Edith-Russ-Haus
  • Das Foto zeigt das Untergeschoss des Edith-Russ-Hauses mit dem Kunstwerk von Şükran Moral: Hamam. Foto Franz J Wamhof © Edith-Russ-Haus
    Şükran Moral: Hamam. Foto Franz J Wamhof © Edith-Russ-Haus
  • Das Foto zeigt das Untergeschoss des Edith-Russ-Hauses mit dem Kunstwerk von Şükran Moral: Bordello. Foto Franz J Wamhof © Edith-Russ-Haus
    Şükran Moral: Bordello. Foto Franz J Wamhof © Edith-Russ-Haus
  • Das Foto zeigt das Untergeschoss des Edith-Russ-Hauses mit dem Kunstwerk von Şükran Moral: Marriage with Three Men. Foto Franz J Wamhof © Edith-Russ-Haus
    Şükran Moral: Marriage with Three Men. Foto Franz J Wamhof © Edith-Russ-Haus
  • Das Foto zeigt das Untergeschoss des Edith-Russ-Hauses mit dem Kunstwerk von Şükran Moral: Bordello. Foto Franz J Wamhof © Edith-Russ-Haus
    Şükran Moral: Bordello. Foto Franz J Wamhof © Edith-Russ-Haus
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Sükran Moral, eine der prägenden Figuren der zeitgenössischen türkischen Kunst, arbeitet mit Performance, tableaux vivants, Skulptur und Fotografe. In ihren Arbeiten beschäftigt sie sich mit Grenzfragen der Genderrollen und Machtstrukturen. Im Zentrum ihres künstlerischen Schaffens steht die Performance, sowohl in dokumentarischer Form wie auch als Bestandteil von Objekten und Installationen. Sie provoziert, indem sie Tabus, Traditionen und hierarchische Strukturen - soziale, kulturelle und politische - herausfordert, sowie kunsthistorische Rahmenbedingungen in Frage stellt. Durch ihr Eintauchen in andere Realitäten und Räume schafft sie einen Zugang zu dem "Anderen". Unterschiedlichste Orte - von Bordellen und Türkischen Bädern bis zu Nervenkliniken und Museen - verwandelte sie in Schauplätze für ihre Performances. Diese Heterotopien wurden zum Beispiel 1997 als Installation auf der Biennale in Istanbul gezeigt. Moral schaff t Extremsituationen, in denen soziale Normen untergraben werden und das Unterdrückte hervorbrechen kann. Mit den Worten der Künstlerin: "Provokation und Kritik sind meine künstlerische Haltung."

Sükran Moral (1962, Terme/Samsun, Türkei) lebt und arbeitet in Istanbul und Rom. In der internationalen Szene seit mehr als zehn Jahren bekannt, gilt sie als eine der interessantesten zeitgenössischen Medien- und Performancekünstlerinnen. In den 1980 und -90er-Jahren schrieb sie Gedichte und arbeitete als Journalistin und Kunstkritikerin in der Türkei. 1989 zog sie nach Italien und erlangte 1995 dort einen Abschluss an der Academy of Fine Arts in Rom. Ihre Arbeiten wurden international ausgestellt, u.a. im Victoria and Albert Museum, London, GB (2012); Royal College of Arts, London, GB (2012); Stedelijk Museum, Amsterdam, Niederlande (2012); Galeri Zilberman, Istanbul, Türkei (2010); Santral Istanbul Museum, Istanbul, Türkei (2007); auf der 51. Biennale in Venedig, Italien (2007) und der 5. Internationalen Biennale in Istanbul, Türkei (1997). Sükran Moral wird von der Galerie Zilberman, Istanbul, vertreten.

Kuratorin: Claudia Giannetti

Zugehörige Publikationen

Gefördert durch

Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur