Generation i.2 - Ästhetik des Digitalen im 21. Jahrhundert
Die weltweite Vernetzung schafft neue globale ästhetische Tendenzen: das ist die These dieser Ausstellung. Präsentiert wird eine Auswahl herausragender Schlüsselwerke internationaler Künstler aus fünf Kontinenten. Hauptanliegen der Ausstellung ist es, eine Zwischenbilanz der markantesten Tendenzen zeitgenössischer Kunst des ersten Jahrzehnts im 21. Jahrhundert zu ziehen, deren Werke in direkter oder indirekter Form von den neuen Sprachen der digitalen Medien, den sozialen Netzkulturen und den Vernetzungsprozessen – sowohl im formalen und konzeptuellen als auch im ästhetischen Sinn – beeinflusst sind.
Der Titel spielt mit verschiedenen Konzepten: die Generation i bezeichnet die neue Generation der Internetuser; „i“ steht für Begriffe der aktuellen Kultur, wie z.B. Interaktivität, Interface, Interkommunikation…; „2“ bezieht sich auf das Schlagwort Web 2.0 oder die Social Media, die einen ganz neuen, an Prosumenten orientierten Weg einschlagen.
Angeregt von angewandten, formalen und ästhetischen Eigenschaften beschäftigen sich die Künstler mit der Erforschung der Möglichkeiten und Risiken dieser neuen Ressourcen, die in ihren Werken durch verschiedene Techniken, die in dieser Ausstellung gezeigt werden, zum Tragen kommen: Malerei, Zeichnung, Fotografie, interaktive Installation und Videokunst.
Der Betrachter wird hier mit der Fragestellung nach der Globalisierung der künstlerischen Sprachen und der Globalität (frz. mondialité, nach Édouard Glissant) der Imagination konfrontiert.