Ausstellung

Landschaft 2.0

Vaughn Bell ; 
Wapke Feenstra ; 
David Hahlbrock ; 
Ursula Damm
28.08.2009 - 15.11.2009
  • Das Foto zeigt das Obergeschoss des Edith-Russ-Hauses mit der Ausstellungsansicht Landschaft 2.0. Foto © Edith-Russ-Haus
    Ausstellungsansicht Landschaft 2.0. Foto © Edith-Russ-Haus
  • Das Foto zeigt das Obergeschoss des Edith-Russ-Hauses mit dem Kunstwerk von Vaughn Bell: One Big House. Foto © Edith-Russ-Haus
    Vaughn Bell: One Big House. Foto © Edith-Russ-Haus
  • Das Foto zeigt das Obergeschoss des Edith-Russ-Hauses mit dem Kunstwerk von Vaughn Bell: One Big House. Foto © Edith-Russ-Haus
    Vaughn Bell: One Big House. Foto © Edith-Russ-Haus
  • Das Foto zeigt das Obergeschoss des Edith-Russ-Hauses mit dem Kunstwerk von Vaughn Bell: One Big House. Foto © Edith-Russ-Haus
    Vaughn Bell: One Big House. Foto © Edith-Russ-Haus
  • Das Foto zeigt das Untergeschoss des Edith-Russ-Hauses mit dem Kunstwerk von Satellite Sailors: Büro für Unabwägbarkeiten. Foto © Edith-Russ-Haus
    Satellite Sailors: Büro für Unabwägbarkeiten. Foto © Edith-Russ-Haus
  • Das Foto zeigt das Untergeschoss des Edith-Russ-Hauses mit dem Kunstwerk von Satellite Sailors: Büro für Unabwägbarkeiten. Foto © Edith-Russ-Haus
    Satellite Sailors: Büro für Unabwägbarkeiten. Foto © Edith-Russ-Haus
  • Das Foto zeigt das Untergeschoss des Edith-Russ-Hauses mit dem Kunstwerk von Wapke Feenstra: Former Farmland. Foto © Edith-Russ-Haus
    Wapke Feenstra: Former Farmland. Foto © Edith-Russ-Haus
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Wie nehmen wir Landschaft wahr – als reale und möglichst unberührte Natur; als reale aber durchkonstruierte Wirklichkeit oder als digitale Fantasiewelt? Was kann und soll Landschaft heute leisten? Und welche Visionen gibt es von ihrer Zukunft?


Die Ausstellung Landschaft 2.0 setzt romantische Sehnsüchte und Empfindungen den Ansprüchen einer modernen globalisierten Welt und ihren Handlungsmaximen gegenüber.
Es geht dabei um eine zeitgemäße Erforschung des Themas Landschaft und seiner heutigen Bedeutung.
 

Die Bedeutung von Landschaft ist permanent einem historischen Wandel unterworfen, der von sozialen, ideologischen und technischen Veränderungen beeinflusst wird.
Landschaft als künstlerische Darstellung war gleichzeitig immer auch eine Bestandsaufnahme des jeweiligen Diskurses über Natur und ihren Stellenwert im Leben der Menschen.

Mit der zunehmenden Virtualisierung unserer Welt hat sich ein neues Verhältnis zu unserer Umwelt entwickelt. Seit diese digital navigierbar, berechenbar und dadurch auf unterschiedlichste Weise manipulierbar geworden ist, funktionieren geformte und gebaute Landschaften wie ein Katalog von Interpretationen von Natur, von Gesellschaft, von Ökonomie oder Kultur.

Die KünstlerInnen der Ausstellung haben unterschiedliche Strategien entwickelt, sich mit diesem komplexen Thema auseinanderzusetzen.
Vaughn Bell, Wapke Feenstra, David Hahlbrock und Ursula Damm werfen einen Blick zurück auf historische Entwicklungen und ihre Auswirkungen auf heutige Landschaftsstrukturen.
Beate Gütschow nimmt Bezug auf die traditionelle Landschaftsdarstellung.

Susan Collins reflektiert die Veränderungen unserer Landschaft durch technologische und globale Entwicklungen. Ulu Braun und Thiago Rocha Pitta entwickeln utopische Ideen und Konzepte einer zukünftigen nachhaltigen Landschaftsplanung.


Janice Kerbel, Jane Prophet, Rachel Reupke und Monica Studer/Christoph van den Berg schaffen digitale Erlebnisräume und Modellwelten. Um das Verhältnis von Körper, Blick und Perspektive in virtuellen Landschaften geht es in der Installation von Katrin Sigurdardottir.

Praktiken des Lesens und der Vermessung von Landschafsräumen mittels neuer Technologien und deren Umsetzung in ästhetische und akustische Information (GPS, Google-Maps) sind Thema der Arbeiten von Brett Stalbaum/Cicero DaSilva/walkingtools.net, Büro für Unabwägbarkeiten, Masaki Fujihata, Teri Rueb und Thomson & Craighead, die Datenmaterial über Landschaft hör- und erfahrbar machen.