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Red Umbrella Struggles

Internationale Gruppenausstellung
18. April 2019 - 23. Juni 2019

                                                            Red Umbrella Struggles

Red Umbrella Struggles ist eine internationale Gruppenausstellung, die sich mit dem umstrittenen und facettenreichen Thema Sexarbeit auseinandersetzt. Sie geht von zwei neuen Auftragsarbeiten von Petra Bauer und Daniel Jacoby aus, die 2018 Stipendien am Edith-Russ-Haus erhielten. Beide untersuchen das Thema durch Strategien der Kooperation und des Dialogs.

Red Umbrella Struggles zeigt in so verschiedenen Medien wie Fotografien, Archivmaterialien, Installationen und Dokumentarfilmen die künstlerischen Versuche, durch Dialoge mit Sexarbeitenden ein besseres Verständnis für das schwierige Thema zu entwickeln.

Die sechs beteiligten Künstlerinnen und Künstler verzichten auf Voyeurismus und die Schaffung von Opferbildern; stattdessen arbeiten sie in einer Atmosphäre des Austausches, der sich um Fragen der Würde und der Rechte von Sexarbeitenden dreht. Sie akzeptieren Sexarbeitende als Experten ihres eigenen Lebens und erforschen die Komplexität von Geschlechterfragen, Migration und Arbeitsbedingungen in diesem ideologisch aufgeladenen Thema.

Die verschiedenen politischen und moralischen Diskurse über Sexarbeit neigen dazu, Sexarbeitende zu bevormunden, und machen es ihnen damit schwer, ihre Identitäten differenziert und eigenständig zu bestimmen. Red Umbrella Struggles schafft ein Bild des gesellschaftlichen Kampfes dieser marginalisierten Berufsgruppe. Die gegenseitige Unterstützung der Betroffenen in diesen Auseinandersetzungen spiegelt sich in dem kollaborativen Ansatz der künstlerischen Arbeiten.

Der Titel der Ausstellung, der sich mit „Rote-Regenschirm-Kämpfe“ nur schlecht übersetzen lässt, verweist auf das internationale Symbol der Bewegung für die Rechte von Sexarbeitenden, den roten Regenschirm. Er wurde zum ersten Mal 2001 im Red Umbrella March eingesetzt, den der slowenische Künstler Tadej Pogačar während der 49. Biennale von Venedig organisierte. Die Demonstration war ein Teil seines langfristig und partizipativ angelegten Projekts Code:Red, das Sexarbeit als eine spezifische Form von Schattenwirtschaft erforscht und diskutiert. Das 1999 begonnene und bis heute andauernde Projekt wird im Rahmen der Ausstellung in seiner Gesamtheit vorgestellt.

Künstler*innen der Ausstellung:

Petra Bauer
Daniel Jacoby
Louise Carrin
Tadej Pogačar
Lilla Szász
Ditte Haarløv Johnsen

Edith-Russ-Haus für Medienkunst, Katharinenstraße 23, D-26121 Oldenburg, Tel.: +49(0)441/235-3208, Fax.: +49(0)441/235-2161
Öffnungszeiten: Dienstag - Freitag 14 - 18 Uhr, Samstag - Sonntag 11 - 18 Uhr, Montag geschlossen info@edith-russ-haus.de
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