Independence in Space & Virtual Reality
COSTA COMPAGNIE
Installation im Aquarium, der Fensterfront des Seminarraums des Ausstellungshauses
Costa Compagnie - Independence in Space © Foto: Thomas Oswald 2020
Vom 14. Mai bis zum 14. Juni zeigt das Edith-Russ-Haus für Medienkunst die Installation Independence in Space & Virtual Reality: jeweils von Sonnenuntergang bis Mitternacht kostenfrei im Aquarium, der Fensterfront des Seminarraums des Ausstellungshauses. Die Video- und VR-Installation der Costa Compagnie aus Hamburg und Berlin greift die choreographische Installation Independence in Space auf, die im Januar 2020 im Edith-Russ-Haus stattfand, und verwebt sie mit den Recherchen für ihren Film Fight (for) Independence. Durch 360°-Filme können die Zuschauerinnen und Zuschauer mit dem eigenen Smartphone an die verschiedenen Recherche-Orte reisen. Die Filme sind über QR-Codes zugänglich, die im Aquarium von 10 Uhr morgens bis Mitternacht von einem Monitor gescannt werden können.
Independence in Space & Virtual Reality war als Teil des durch die COVID-19-Pandemie verschobenen flausen+BANDEN!-Festivals konzipiert und kommt nun zum ursprünglichen Termin des Festivals als installative Arbeit zur Aufführung. Die Videoinstallation, die die choreographische Installation Independence in Space filmisch dokumentiert, führt dabei den unmöglichen Versuch, Freiheit in einem Raum zu denken weiter und transportiert ihn in den öffentlichen Raum der Umgebung des Edith-Russ-Hauses. Der Film Fight (for) Independence wird am 15. Juni 2020 seine Online-Premiere feiern.
In der choreographischen Installation Independence in Space setzte sich
die Costa Compagnie mit dem Tänzer und Choreografen Jascha Viehstädt und dem
Regisseur und Künstler Felix Meyer-Christian unter Beteiligung der
Schauspielerinnen Katharina Shakina und Helen Wendt mit körperlichen und
räumlichen Dynamiken globaler Unabhängigkeitsbewegungen auseinander. Ebenfalls
im Team war die katalanische Tänzerin und Performerin Montserrat Gardó
Castillo, die den Konflikt um die Unabhängigkeit und Identität an ihrem
Geburtsort seit Jahren mitverfolgt. Körperbilder entlang der Freiheit von
Andersdenkenden, von Vereinzelung, Verlust, Aufbruch, Abgrenzung und
Solidarität verbanden sich mit einer Sound-Installation aus Geräuschen, Klängen
und Sprachversatzstücken, die aus den von der Costa Compagnie durchgeführten
Recherchen in Großbritannien, Bayern, Katalonien und im Südsudan stammten.
Bewegung und Ton verdichteten sich in dieser Performance zu einer die
Zuschauenden umgebenden Assoziations-Welt. Die vierstündige Live-Installation
fand im Januar 2020 im Edith-Russ-Haus für Medienkunst statt.
Eine Produktion der COSTA COMPAGNIE in Kooperation mit dem Staatstheater Nürnberg und dem Oldenburgischen Staatstheater sowie dem Edith-Russ-Haus für Medienkunst.
Performance, Co-Creation: Montserrat Gardó
Castillo, Katharina Shakina, Helen Wendt
Choreographie,
Performance: Jascha Viehstädt
Künstlerische
Leitung, Recherche: Felix Meyer-Christian
Komposition, Soundart: Marcus Thomas
Programming, Virtual Reality: Erik Kundt
Video: Thomas
Oswald
Dramaturgie:
Marc-Oliver Krampe
Produktionsleitung:
Franziska Merlo
Gefördert im Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes
Unterstützt von INVR.SPACE